Frankreich baut schwimmende Offshore-Windparks

An der französischen Mittelmeerküste bei Perpignan haben die Arbeiten für Frankreichs ersten auf dem Meer schwimmenden Offshore-Windpark begonnen. Der Anschluss für das Kabel, das die demnächst 18 Kilometer vor der Küste schwimmende Windkraftanlage mit dem Stromnetz an Land verbinden wird, wurde zu Wasser gelassen, wie der Stromnetzbetreiber RTE mitteilte.

Arbeiter an Meeresufer in Frankreich
APA/AFP/Rte/Julien Goldstein

Bei der Anlage mit drei Windrädern handelt es sich um den ersten von drei Pilot-Windparks im Mittelmeer. Geplant sind im Anschluss zwei große, schwimmende Windparks mit einer Leistung von je 250 Megawatt, die auf 500 Megawatt gesteigert werden können soll.

Für seine künftige Energieversorgung setzt Frankreich außer auf das Errichten zahlreicher neuer Atomkraftwerke auch auf einen beschleunigten Ausbau erneuerbarer Energien. Gesetze sollen dafür angepasst und Verfahren beschleunigt werden. Bis zum Jahr 2050 will Frankreich rund 50 Offshore-Windparks auf See mit 40 Gigawatt Leistung schaffen.