Bei regierungskritischen Protesten in der georgischen Hauptstadt Tiflis sind Sicherheitskräfte heute erneut mit Gewalt gegen die Proteste vorgegangen. Die Demonstrierenden umringten nach Augenzeugenberichten das Parlament der Südkaukasus-Republik, einige versuchten auch, in das Gebäude einzudringen.
Daraufhin setzten die Polizeikräfte wie am Abend zuvor Tränengas und Wasserwerfer ein, wie Bilder russischer und georgischer Nachrichtenagenturen sowie Fernsehsender zeigten. Beobachter schätzten die Zahl der Demonstranten auf 10.000 bis 15.000.
Der Protest hat sich an einem umstrittenen Gesetzesentwurf entzündet: Ähnlich wie in Russland will die georgische Führung Medien und Nichtregierungsorganisationen, die aus dem Ausland unterstützt werden, als ausländische Agenten einstufen.