USA beunruhigt über starke Position Chinas bei Lieferketten

In den USA wächst einem Geheimdienstbericht zufolge die Sorge, dass China seine starke Stellung in internationalen Lieferketten für mehr politischen und militärischen Einfluss in der Welt ausnutzen könnte.

Schon jetzt habe Peking durch seine Lieferkettenbedeutung eine enorme wirtschaftliche Macht, heißt es in dem gestern in Washington veröffentlichten Bericht. China könnte diese aber auch nutzen, um noch mehr politischen und auch militärischen Einfluss in der Welt zu bekommen.

Der Bericht unter dem Namen „Annual Threat Assessment“ schätzt die weltweiten Bedrohungen ein und wird vom US-Geheimdienst angefertigt. Laut den Angaben nutzt Peking seine Stellung im weltweiten Lieferkettennetz schon jetzt, um ausländische Unternehmen und auch einzelne Staaten zu zwingen, Technologie und Innovationen nach China zu transferieren. Peking könnte aber auch militärisch und politisch versuchen, dadurch mehr Einfluss zu gewinnen.

USA und EU diskutieren über freihandelsähnlichen Status

Die USA und EU tragen einen Subventionsstreit aus. In diesem Zusammenhang wird EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen morgen mit US-Präsident Joe Biden in Washington zusammentreffen. Berichten zufolge sollen Verhandlungen über einen einem Freihandelsabkommen ähnlichen Status für die EU aufgenommen werden.

Geplant sind Gespräche über eine amerikanisch-europäische Abstimmung im Kampf gegen die Klimakrise mit Hilfe von Investitionen in saubere Technologien, die auf sicheren Lieferketten basieren.