Bulgarien: Anbauer für Importstopp von Weizen aus Ukraine

In Bulgarien haben Getreideproduzenten einen Importstopp für ukrainischen Weizen gefordert. Die um gut 30 Prozent billigere, zollfreie Einfuhr aus der Ukraine mache die heimische Weizenproduktion nicht mehr konkurrenzfähig, sagten Teilnehmende an Protesten in drei nordbulgarischen Regionen heute gegenüber BNT. „Der Markt ist zusammengebrochen, die Lager sind voll“, beschrieb der Koordinator der Proteste, Dimitar Dimoitrow, die Lage.

Ähnliche Probleme gebe es auch infolge des Imports von preisgünstigeren Sonnenblumenkernen aus der Ukraine. Mit Traktoren und Mähdreschern blockierten die Erzeuger vorübergehend eine wichtige Fernstraße in Nordbulgarien, die die Donaustadt Russe mit dem Landesinneren verbindet.

Die Proteste im Norden sollen unbefristet weitergehen. Protestbereitschaft kündigten auch Getreidebauern in der Region Burgas am Schwarzen Meer an.