Pick-up fährt in Menschengruppe in Kanada: Zwei Tote

Ein Mann ist mit seinem Pick-up in der kanadischen Kleinstadt Amqui in Fußgängerinnen und Fußgänger gefahren – dabei sind zwei Menschen ums Leben gekommen. Weitere neun seien bei dem Vorfall gestern (Ortszeit) verletzt worden, teilte die Polizei der Provinz Quebec Medienberichten zufolge mit.

Der 38-jährige Fahrer sei vom Unfallort geflüchtet, habe sich aber später der Polizei gestellt und sei festgenommen worden. Die 6.000-Einwohnerinnen-und-Einwohner-Stadt Amqui liegt rund 640 Kilometer nordöstlich von Montreal.

Über 900 Meter weit

Der Mann stieß mit seinem Wagen auf einer Nationalstraße mit Fußgängerinnen und Fußgängern zusammen, fuhr dann weiter und erfasste dabei weitere Menschen, wie die Polizei mitteilte.

Augenzeugen berichteten laut „Journal de Quebec“, der Pick-up sei über 900 Meter weit gefahren, auf dem Gehsteig und auf der Straße. Dabei habe er mehrere Fußgängerinnen und Fußgänger im Vorbeifahren getroffen, bevor er zum Stehen gekommen sei. Zwei Männer seien gestorben. Verletzte seien in ein Krankenhaus gebracht worden.

Der kanadische Premierminister Justin Trudeau twitterte, sein Herz sei bei den Menschen in Amqui. Er dankte den Rettungskräften. Der Premier der Provinz Quebec, Francois Legault, schrieb auf Twitter: „Es ist erschütternd, was in Amqui passiert ist. Ich bin in Gedanken bei den Opfern und ihren Angehörigen.“