Meta streicht weitere 10.000 Stellen

Die Facebook-Mutter Meta will in einer zweiten Entlassungswelle 10.000 Stellen streichen. „Wir gehen davon aus, dass wir unser Team um etwa 10.000 Personen verkleinern und etwa 5.000 zusätzliche offene Stellen, die wir noch nicht besetzt haben, schließen werden“, hieß es in einer Mitteilung von Vorstandschef Mark Zuckerberg heute an die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Konzerns.

Erst vor vier Monaten hatte Meta bereits die Entlassung von 11.000 Mitarbeitern angekündigt, damals 13 Prozent der Arbeitsplätze. Zuckerberg hatte 2023 zum „Jahr der Effizienz“ ausgerufen und erklärt, die Kosten um fünf Milliarden auf 89 bis 95 Milliarden Dollar senken zu wollen. Zum Jahresende 2022 belief sich die Zahl der Mitarbeiter auf 86.482, was noch einem Anstieg von 20 Prozent gegenüber 2021 entsprach.

Der Konzern, zu dem auch der Messengerdienst WhatsApp und die Fotoplattform Instagram gehören, leidet unter dem Wirtschaftsabschwung, verschärftem Wettbewerb und schwindenden Werbeeinnahmen. Ein Teil der aktuellen Probleme ist aber selbstverschuldet, denn das Sorgenkind „Reality Labs“ – in dem unter anderem die Entwicklung der virtuellen Welt „Metaversum“ gebündelt ist – führt aktuell zu Milliardenverlusten.

Die Aktien von Meta stiegen an der Wall Street um mehr als vier Prozent. Die Facebook-Mutter ist das erste große Tech-Unternehmen, das eine zweite Runde von Stellenstreichungen angekündigt hat. Die Entlassungen sind Teil einer umfassenderen Umstrukturierung bei Meta. Nach Schätzungen der Internetsite layoffs.fyi hat die Tech-Industrie seit Anfang 2022 mehr als 280.000 Mitarbeiter entlassen, etwa 40 Prozent davon in diesem Jahr.