Jamie Lee Curtis’ Oscar ist nicht nur männlich oder weiblich

US-Schauspielerin Jamie Lee Curtis hat den Gewinn ihres Oscars für eine besondere Botschaft an ihre Tochter Ruby genutzt. Der Oscar, den sie für ihre Nebenrolle in dem Film „Everything Everywhere All at Once“ erhalten hat, sei für die 64-Jährige nicht ausschließlich männlich oder weiblich.

Sie verwende für ihre neue Trophäe die geschlechtsneutralen Pronomen „they/them“, sagte Curtis in der amerikanischen „Today“-Show.

Schauspielerin Jamie Lee Curtis mit Oscar-Trophäe
Reuters/Mike Blake

„Wie eine neue Sprache“

Curtis will nach eigenen Worten mit dem Pronomen für ihre Trophäe ihre Tochter Ruby unterstützen, die ihr 2020 von ihrer Trans-Identität erzählt habe. Curtis sagte später dem „People“-Magazin, dass sie seitdem „neue Begrifflichkeiten und Wörter“ lerne. „Es ist wie eine neue Sprache.“

Der Trophäe gehe es großartig, und sie sei dabei, sich gut bei ihr einzugewöhnen, sagte Curtis in der „Today“-Show und sprach dabei weiter von „they“. Sie habe „in einer Million Jahren“ nicht mit der Auszeichnung gerechnet, so Curtis. „Die ganze Sache bewegt mich extrem.“

„They/them“ wird im Englischen von vielen nicht binären Menschen, die sich also nicht oder nur teilweise in die Kategorie Frau oder Mann einordnen, verwendet. Im Deutschen hat sich noch keine ähnliche Ausdrucksweise etabliert, viele verwenden aber als Pronomen „dey/dem“ oder nennen stattdessen den Namen.