Die Kernmarke von Volkswagen will nach dem Produktions- und Lieferstau 2022 in diesem Jahr wieder mehr Autos ausliefern, sagte Finanzchef Patrik Andreas Mayer heute. Das betreffe auch E-Autos. Zuletzt hatte es weiter Schwierigkeiten in der Beschaffung von Elektronik und manchen Rohstoffen gegeben.
„Wir sind vorsichtig optimistisch, dass sich die Versorgungslage im Verlauf des Jahres stabilisieren wird“, sagte der Manager bei der Vorstellung der detaillierten Geschäftszahlen in Wolfsburg.
Am Abend wollte VW in Hamburg eine Studie für den geplanten Kleinwagen der elektrischen ID-Reihe zeigen. Der ID.2 soll bis 2026 startklar sein und in der Basisversion weniger als 25.000 Euro kosten.
Bis 2030 80 Prozent aller Neuwagen rein elektrisch
Der neue Markenchef Thomas Schäfer und Vorstandsmitglied Thomas Ulbrich hatten bereits ehrgeizigere Ziele für den weiteren Hochlauf der E-Mobilität ausgegeben. So soll bei VW Pkw der Anteil reiner Elektroautos in Europa bis 2030 mindestens 80 Prozent betragen, bis 2026 sollen zehn neue Elektromodelle auf den Markt kommen.
Der ID.2 wird eines davon sein und in etwa die Größe eines Polo haben – das Konzept firmiert noch unter der Bezeichnung ID.2all. „Elektromobilität wird dann in jedem Volumensegment angeboten“, kündigte Volkswagen an.