Assad traf mit Putin zusammen

Bei seinem ersten Besuch in Moskau seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine hat Syriens Machthaber Baschar al-Assad dem russischen Präsidenten Wladimir Putin Beistand ausgesprochen. Er wolle den Moment nutzen, um die syrische Position zur Unterstützung der „Spezialoperation“ zu wiederholen, sagte Assad der Nachrichtenagentur Interfax zufolge gestern im Kreml. In Russland wird der Krieg gegen die Ukraine als „Spezialoperation“ bezeichnet.

Putin und Assad bei Tisch
Reuters/Sputnik

Assad war am Vortag zu einem unangekündigten Besuch in der russischen Hauptstadt eingetroffen. Nach der Kranzniederlegung am Grab des unbekannten Soldaten an der Kreml-Mauer traf er auch Putin zu Gesprächen. Dabei bedankte er sich unter anderem für die Hilfe Russlands nach den Erdbeben in Syrien und in der Türkei im Februar. Zuvor hatten sich Putin und Assad im September 2021 getroffen, als der Syrer ebenfalls nach Moskau reiste.

Assad gilt als stark abhängig vom Kreml. Russland ist einer der wichtigsten Unterstützer seiner Regierung. Russlands militärische Intervention im Jahr 2015 im Bürgerkrieg des Landes hat dazu beigetragen, das Kräfteverhältnis zu Assads Gunsten zu verschieben.