Zahl der Mehrpersonenhaushalte gestiegen

Nachdem die Zahl der Privathaushalte in Österreich 2021 erstmals über vier Millionen gestiegen war, hat das starke Bevölkerungswachstum 2022 für einen weiteren Anstieg auf 4.067.000 gesorgt.

„Insbesondere bei den Mehrpersonenhaushalten gab es mit einem Plus von 27.000 einen deutlichen Zuwachs im Vergleich zum Jahr davor. Insgesamt legte die Zahl der Privathaushalte in Österreich im Jahr 2022 um 48.000 zu“, sagte Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas heute.

Anstieg wie zuletzt 2015 und 2016

„Einen so hohen Anstieg hatte es zuletzt in den Jahren 2015 und 2016 gegeben“, wurde Thomas in einer Aussendung zitiert. Die 4.067.000 Privathaushalte setzten sich laut Statistik Austria aus 2.521.000 Mehrpersonen- und 1.546.000 Einpersonenhaushalten zusammen, wie aus den Berechnungen auf Basis der Mikrozensus-Arbeitskräfteerhebung hervorgeht.

Die Bevölkerung in Privathaushalten wuchs im Jahresdurchschnitt von 2021 auf 2022 um 94.000 Personen (plus 1,1 Prozent) und liegt nun bei 8.901.000 Personen.

Zuwanderung als ein Grund für Entwicklung

Die Zahl der Mehrpersonenhaushalte stieg mit den genannten 27.000 im selben Zeitraum damit stärker als jene der Einpersonenhaushalte, deren Zuwachs mit 21.000 beziffert wurde. Diese Entwicklung ist laut Statistik Austria eher die Ausnahme, denn seit 2004 war das nur in den Jahren 2015 bis 2017 der Fall – in den anderen Jahren wuchsen jeweils die Singlehaushalte schneller.

Die Zuwanderung wurde als einer der Gründe für diese Entwicklung genannt, so gab es im Jahresdurchschnitt 2022 31.000 Privathaushalte, in denen mindestens eine im Jahr 2022 zugezogene Person lebte, der Großteil davon waren wiederum die Mehrpersonenhaushalte (28.000). In rund 10.000 weiteren Haushalten lebten sogar ausschließlich Personen, die 2022 nach Österreich zugewandert waren.