Neue Gespräche zwischen Serbien und dem Kosovo

Spitzenvertreter der EU, Serbiens und des Kosovo treffen einander heute Vormittag in der nordmazedonischen Stadt Ohrid. Serbiens Präsident Aleksandar Vucic und der kosovarische Ministerpräsident Albin Kurti verhandeln über ein Abkommen, das die Beziehungen zwischen den beiden Balkan-Staaten regeln soll.

Der heute fast ausschließlich von Albanerinnen und Albanern bewohnte Kosovo spaltete sich 1999 mit NATO-Hilfe von Serbien ab und erklärte sich 2008 für unabhängig. Serbien erkennt das bis heute nicht an.

Das geplante Abkommen sieht vor, dass Belgrad den Kosovo zwar nicht völkerrechtlich anerkennt, aber die Eigenstaatlichkeit seiner ehemaligen Provinz zur Kenntnis nimmt. Der Kosovo soll wiederum die Rechte der serbischen Volksgruppe im Land institutionell absichern. Die EU ist durch ihren Außenbeauftragten Josep Borrell und den Balkan-Sondergesandten Miroslav Lajcak vertreten.