Die rund 60.000 Beschäftigten der Bankenbranche warten noch auf ihren Gehaltsabschluss. Vor der vierten Verhandlungsrunde am 23. März ruft die Gewerkschaft GPA zu Betriebsversammlungen und einer Kundgebung auf. Ab morgen sollen die Beschäftigten österreichweit während der Arbeitszeit über den Verhandlungsstand informiert und die weiteren betriebsrätlichen und gewerkschaftlichen Maßnahmen besprochen und beschlossen werden, gab die GPA heute bekannt.
Das letzte Angebot der Arbeitgeber lautete sechs Prozent Gehaltserhöhung zuzüglich 15 Euro und eine Einmalzahlung von 1.000 Euro. Aus Sicht der Gewerkschaft liegt das weit unter der rollierenden Inflationsrate von 8,6 Prozent.
„Angesichts der hervorragenden Ergebnisse des Sektors im Jahr 2022 mit einem Gewinn von über fünf Mrd. Euro und der anhaltend hohen Inflation ist das Angebot ein Schlag ins Gesicht und eine völlige Missachtung der Leistungen der Beschäftigten im vergangenen Jahr“, sagte der Verhandlungsleiter der Gewerkschaft GPA, Wolfgang Pischinger, laut einer Aussendung. Die Gewerkschaft ruft am 23. März zu einer Kundgebung auf. Vor dem Verhandlungsort der Wiener Börse soll eine Menschenkette gebildet werden.