Samsung plant enorme Investitionen in Chipfertigung

Lieferengpässe bei Halbleitern haben seit Beginn der Coronavirus-Pandemie 2020 für Probleme in der Industrie gesorgt und tun es teilweise immer noch. Nun will der südkoreanische Technologiekonzern Samsung die Produktion hochfahren – und investiert dafür enorme Summen.

Laut einem Bericht der „Asia Times“ plant Samsung für die nächsten 20 Jahre fünf neue Standorte südlich der Hauptstadt Seoul mit einem Investitionsvolumen von umgerechnet rund 210 Mrd. Euro. Die südkoreanische Regierung spricht von dem Projekt als „Kern“ des weltweit größten „Hightech-Clusters“ in der Chipindustrie.

Aufholjagd hinter globaler Nummer eins TSMC

Die Summe klinge enorm, so die „Asia Times“, aber Südkorea habe allein im letzten Jahr, wiederum umgerechnet, 360 Mio. Euro in die Halbleiterfertigung investiert. Das Projekt, angelehnt an den Hsinchu Science Park (HSP) in Taiwan – Sitz der weltweiten Nummer eins in der Auftragsfertigung von Halbleitern, der Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) – solle Zulieferer einschließen, um eine stabile Lieferkette zu garantieren.

Laut dem südkoreanischen Handelsministerium solle der Technologiepark die globale „Basis des Halbleiterökosystems“ werden. Samsung ist Marktführer in der Fertigung von Chips mit laut „Asia Times“ einem Umsatz von zuletzt rund 61 Mrd. Euro und knapp elf Prozent Marktanteil weltweit vor dem US-Konzern Intel mit knapp zehn Prozent.