Slowenisches AKW Krsko nimmt Trockenlager in Betrieb

Im slowenischen AKW Krsko wird diese Woche ein neues Trockenlager für abgebrannte Brennelemente in Betrieb genommen. Wie slowenische Medien heute berichteten, sollen bis Herbst 592 Brennstäbe aus dem Nasslager überführt werden.

Die Verlagerung wird nach Angaben des Betreiberkonzerns Nuklearna Elektrarna Krsko (NEK) die nukleare Sicherheit erhöhen. Das neue Lager kostet etwa 100 Mio. Euro.

AKW Krsko
Reuters/Borut Zivulovic

Das Trockenlager ist ein wesentlicher Teil der auf zehn Jahre ausgelegten Sicherheitsnachrüstung des Kernkraftwerks. Mit dem Abschluss des Projekts, das acht Jahre gedauert hat, erfülle das AKW die Auflagen für die Laufzeitverlängerung für die nächsten 20 Jahre, hieß es.

Derzeit 1.432 abgebrannte Brennelemente in Abklingbecken

Derzeit werden in dem Abklingbecken im AKW 1.432 abgebrannte Brennelemente acht Meter unter Wasser aufbewahrt. Die Brennstäbe waren in den 40 Jahren des bisherigen AKW-Betriebs verbraucht worden. Nach der ersten Verlegungsrunde ist die nächste erst für das Jahr 2028 geplant.

Der Transfer der Brennstäbe wird von der slowenischen Behörde für nukleare Sicherheit überwacht. Bevor die ausgedienten Brennelemente ins Trockenlager umgeladen werden, müssen sie mindestens fünf Jahre im Wasserbecken gelagert worden sein.

Das Trockenlager hat eine Kapazität für insgesamt 2.600 Brennelemente und ist damit für die verlängerte Laufzeit des AKW Krsko von insgesamt 60 Jahren ausgelegt. Bis zum Jahr 2048 sollen alle abgebrannten Brennelemente im Trockenlager sein. Dort können sie in speziellen Behältern bis zu 100 Jahre aufbewahrt werden.