Deutschland verdoppelt Bebenhilfe für Türkei und Syrien

Deutschland verdoppelt seine Hilfe für die Opfer des Erdbebens in der Türkei und in Syrien. Insgesamt sollen nun 240 Mio. Euro mobilisiert werden, kündigte Außenministerin Annalena Baerbock heute vor einer internationalen Geberkonferenz in Brüssel an. Diejenigen, die noch immer in Zelten leben müssten und medizinische Versorgung brauchten, sollten weiter intensiv aus Europa unterstützt werden, sagte die Politikerin.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und der schwedische Regierungschef Ulf Kristersson hatten zu einer internationalen Geberkonferenz nach Brüssel eingeladen, um Spenden für Hilfs- und Wiederaufbaumaßnahmen nach der Katastrophe zu sammeln. Schweden hat derzeit den Vorsitz der EU-Staaten inne. Erwartet wurde, dass auch der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan per Videoschaltung an dem Treffen teilnimmt.

Am 6. Februar hatten zwei Erdbeben der Stärke 7,7 und wenig später der Stärke 7,6 die Südosttürkei und den Norden Syriens erschüttert. Insgesamt kamen mehr als 50.000 Menschen ums Leben und Millionen wurden obdachlos. Allein in der Türkei sind seit der Katastrophe 3,7 Millionen Menschen nach Angaben der Regierung aus der Region gebracht worden, knapp zwei Millionen Menschen leben derzeit demnach in Zelten.