Privatspitäler: Einigung auf 10,56 Prozent Lohnplus

Die Gewerkschaft vida und die Arbeitgeber haben sich heute auf einen Kollektivvertragsabschluss für die Privatkrankenanstalten Österreichs geeinigt.

Die KV-Gehälter und -Löhne steigen mit 1. Juli in Verbindung mit einer Arbeitszeitverkürzung auf 39 Wochenarbeitsstunden um durchschnittlich 10,56 Prozent, hieß es in einer Aussendung der Gewerkschaft. Vorausgegangen waren ein Warnstreik sowie eine Befragung der Beschäftigten durch die Gewerkschaft.

Neuer monatlicher Mindestlohn bei 2.000 Euro

Die Mehrheit der Beschäftigten, die an der Befragung teilgenommen hatten, hätten „das nachgebesserte Angebot der Arbeitgeber angenommen“, kommentierte vida-KV-Chefverhandler Harald Steer das Übereinkommen für die 10.000 Beschäftigten.

Die Mindesterhöhung bei Vollzeitbeschäftigung beträgt 180 Euro. Der Reallohn für Teilzeitbeschäftigte steigt um 9,56 Prozent und die Zulagen um 7,53 Prozent. Der neue monatliche Bruttomindestlohn liegt bei 2.000 Euro. Neben der Erhöhung der Einkommen mit 1. Juli bekommen die Beschäftigten bis 30. Juni 1.600 Euro netto an Einmalzahlung, aufgeteilt auf vier Monate.

Die Lehrlingseinkommen steigen mit 1. Juli auf 815 Euro im ersten, 925 Euro im zweiten, 1.055 im dritten und 1.180 Euro im vierten Lehrjahr. Auch für Lehrlinge konnte eine Einmalzahlung ausgehandelt werden. Diese beläuft sich auf 1.000 Euro netto, aufgeteilt auf vier Monate.