Grün gefärbter Rasen gegen Trockenheit

In den USA hat sich für Gartenbauunternehmen ein neuer Geschäftszweig eröffnet. Wegen ausbleibender Niederschläge wird Rasen braun – und die Unternehmen färben ihn grün. „Im Handumdrehen“ sehe verwelktes Gras aus wie ein britischer Rasen, schrieb heute das „Wall Street Journal“.

Der Trend zum gefärbten Rasen werde stärker, nachdem „die inflationsgeplagten Haushalte“ versuchten, Geld zu sparen, Wasser knapp und der Winter etwa im US-Bundesstaat Arizona hart gewesen sei.

Hektarweise künstliches Grün

Mitunter gebe es Bedenken gegen den Trend. Allerdings, so versichert ein Händler von Farben, mit denen der Rasen „begrünt“ wird, seien diese vollkommen umweltschonend und ungefährlich für Haustiere. Die Farben seien innerhalb von Stunden trocken.

Sein Unternehmen, Fertizona, verkaufe die Farben seit Jahren, die Nachfrage sei aber heuer stark gestiegen. Ein anderes Unternehmen namens BrightView wirbt damit, in Arizona eine Fläche von 17 Hektar (170.000 Quadratmeter) grün eingefärbt und der betreffenden Gemeinde dadurch an die 70.000 Dollar (rund 65.000 Euro) an Bewässerungskosten erspart zu haben.