KI-Bilder simulieren Trump-Festnahme

Während sich New York im Zuge einer erwarteten Anklage gegen den ehemaligen Präsidenten Donald Trump wegen Schweigegeldzahlungen an einen Pornostar vor Unruhen wappnet, machen im Internet bereits künstlich erstellte Bilder einer simulierten Festnahme des 76-Jährigen die Runde.

„Bilder von Trumps Verhaftung machen, während sie auf Trumps Verhaftung warten“, schreibt der britische Journalist Eliot Higgins zu den von künstlicher Intelligenz (KI) geschaffenen Bildern, die Trump auf der Flucht vor Polizisten und seine scheinbar verstörte Ehefrau Melania zeigen und bereits vielfach geteilt wurden.

Da der ehemalige Präsident seine Anhängerinnen und Anhänger zuvor online zu Protesten aufgefordert hat, geraten die Aktivitäten in sozialen Netzwerken verstärkt in den Fokus der Behörden. „Wir beobachten die Kommentare in den sozialen Netzwerken“, sagte etwa der New Yorker Bürgermeister Eric Adams.

Regulierung für KI gefordert

Die für die Erstellung der vermeintlichen Schnappschüsse verwendeten Programme wie DALL-E 2 und Midjourney können mit nur wenigen Begriffen Bilder erstellen, die wie Fotos oder menschengemachte Illustrationen aussehen. Mit den neuen Möglichkeiten gehen auch Urheberrechtsfragen und ethische Bedenken einher – etwa, weil die Programme von Bildern realer Kunstschaffender lernen und die Tools dazu missbraucht werden könnten, Fehlinformationen zu verbreiten.

Nicht zuletzt der Chatbot ChatGPT hat KI und ihre Risiken in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Brüssel will der Technologie deshalb Grenzen aufzeigen. Doch die Debatten über ein geplantes Gesetz zur Regulierung der KI wollen nicht abreißen. Während die einen ein Zuviel an Regulierung fürchten, warnen die anderen vor einer zu löchrigen Gesetzgebung.

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