Google macht KI-Textroboter Bard öffentlich

Google hat den Zugang zu seinem KI-Chatbot Bard für eine begrenzte Öffentlichkeit geöffnet. „Es handelt sich um ein frühes Experiment, das den Userinnen und Usern die Zusammenarbeit mit generativer KI ermöglicht“, schrieben die Google-Manager Sissie Hsiao (Vizepräsidentin Product) und Eli Collins (Vizepräsident Research) gestern in einem Blog. Der Beta-Test ist anfänglich nur für Anwenderinnen und Anwender aus den USA und Großbritannien zugänglich.

„Wir haben beim Testen von Bard schon viel gelernt, und der nächste wichtige Schritt zur Verbesserung besteht darin, das Feedback von mehr Menschen einzuholen“, so die beiden Manager. Mit Bard tritt Google gegen ChatGPT des kalifornischen Start-ups OpenAI an, das wiederum eng durch Milliardeninvestitionen mit dem Softwarekonzern Microsoft verbunden ist.

ChatGPT sorgt seit seiner Veröffentlichung für Furore und lenkt die öffentliche Aufmerksamkeit stark auf das Thema künstliche Intelligenz (KI). Google ist in der KI-Forschung seit Jahren in einer Führungsposition, hatte sich bisher aber nicht getraut, die Systeme für einen Zugriff von außen zu öffnen.

Bard basiert ähnlich wie ChatGPT auf einem großen Forschungssprachmodell (LLM). OpenAI arbeitet mit GPT, aktuell in der Version 4. Bei Google läuft Bard auf einer abgespeckten und optimierten Version des Sprachmodells LaMDA und soll im Laufe der Zeit mit neueren, leistungsfähigeren Modellen aktualisiert werden.