Russischer Raketennachschub bei Explosion auf Krim zerstört

Bei einer Explosion auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim sind gestern Abend russische Kalibr-NK-Lenkwaffen zerstört worden. Das meldete der ukrainische Militärgeheimdienst HUR heute, ohne weitere Details bekanntzugeben. Von russischer Seite hieß es dazu, man habe nahe der Stadt Dschankoj mehrere ukrainische Drohnen abgeschossen. Auch in der grenznahen russischen Stadt Brjansk habe es laut dem örtlichen Gouverneur einen Angriff mit Drohnen gegeben.

Zu dem Vorfall auf der Krim erklärte der HUR auf Telegram, eine „Explosion in der Stadt Dschankoj im Norden der vorübergehend besetzten Krim“ habe „russische Kalibr-NK-Lenkwaffen zerstört, als diese per Bahn transportiert wurden“.

Eine Sprecherin des Südkommandos der ukrainischen Armee verwies darauf, dass Kiew es für wichtig erachte, die „Logistik“ Russlands zu treffen, und dass Dschankoj auf der Krim ein „wichtiger Eisenbahnknotenpunkt“ für die russische Armee sei.

Das russische Ermittlungskomitee erklärte hingegen, die russische Luftabwehr habe „einen Drohnenangriff nahe der Stadt Dschankoj auf der Krim abgewehrt“. Alle abgeschossenen Drohnen hätten auf zivile Infrastruktur gezielt. Sergej Aksjonow, der von Moskau eingesetzte Gouverneur der Krim, vermeldete einen Verletzten durch die Trümmer eines getroffenen Geschosses.