Schwedische Pensionskasse verkauft First-Republic-Anteile

Die größte schwedische Pensionskasse Alecta hat all ihre Anteile an der angeschlagenen US-Bank First Republic mit großem Verlust verkauft. Nach Angaben von Alecta-Chef Magnus Billing betrugen die Einbußen 7,5 Milliarden schwedische Kronen (knapp 676 Millionen Euro).

„Die Unsicherheit über die Zukunft der Bank war zu groß, auch angesichts dessen, dass die Bank von den Kreditinstituten weiter auf ‚Junk‘-Status herabgestuft wurde und dass die finanzielle Unterstützung, zu der die Bank Zugang bekommen hat, den Aktienmarkt in keiner Weise beruhigt hat“, sagte Billing laut einer Mitteilung.

Laut einer Auflistung aus dem Jahr 2022 besaß die Pensionskasse First-Republic-Aktien im Wert von rund neun Milliarden schwedischen Kronen (knapp 808 Millionen Euro).

Gewaltiger Einbruch seit Jahresbeginn

Die Bank First Republic gilt derzeit als größter Krisenfall in den USA. Die Aktie der Bank aus San Francisco hat seit Jahresbeginn rund 90 Prozent an Wert eingebüßt. Trotz einer konzertierten Hilfsaktion der größten US-Banken in Abstimmung mit dem Finanzministerium und der Notenbank bleibt die Lage prekär.

Vorausgegangen war der Rettungsaktion eine weitere Abstufung der Bonitätsnote von First Republic durch die Ratingagentur Standard & Poor’s.