Starkes Erdbeben erschüttert Pakistan und Afghanistan

Die pakistanische Hauptstadt Islamabad ist gestern am späten Abend (Ortszeit) von einem heftigen Erdbeben erschüttert worden. Laut der pakistanischen meteorologischen Behörde hatte das Erdbeben dort eine Stärke von 6,8. Die US-Erdbebenwarte verortete das Epizentrum des Erdbebens in der nordafghanischen Provinz Badachschan in der Ortschaft Dschurm und gab für den Ort eine Stärke von 6,5 an.

Nach Angaben einer örtlichen Katastrophenschutzbehörde kamen in der nordpakistanischen Provinz Khyber Pakhtunkhwa mindestens neun Menschen ums Leben, zumindest 40 weitere wurden verletzt. Die Anzahl könnte noch steigen. Aus Afghanistan wurden mehrere Verletzte gemeldet. Das ganze Ausmaß des Bebens war am späten Abend noch unklar.

Auch in Kasachstan zu spüren

Das Beben war bis ins deutlich weiter nördlich gelegene Kasachstan zu spüren. In sozialen Netzwerken wurden Videos geteilt, die zeigten, wie Anrainer in den südlichen Städten Schymkent und Taras des zentralasiatischen Landes aufgeregt auf die Straße liefen.

Immer wieder kommt es zu schweren Erdbeben in der Region am Hindukusch und den Nachbarländern, wo die Arabische, die Indische und die Eurasische Platte aufeinandertreffen. Bei einem verheerenden Erdbeben waren im Sommer 2022 in der Grenzregion zwischen Afghanistan und Pakistan mehr als 1.000 Menschen ums Leben gekommen.