Tote bei russischem Drohnenangriff in Region Kiew

Bei russischen Angriffen in der Ukraine sind nach Angaben der ukrainischen Behörden mindestens 14 Zivilistinnen und Zivilisten getötet worden. Außerdem seien 24 Menschen verletzt worden, teilte der Pressedienst der ukrainischen Armee heute mit. In elf Gebieten habe es Beschuss gegeben.

Auf der von Russland annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim hat die Flugabwehr indes mehrere Drohnen von ukrainischer Seite abgeschossen. Zuvor hatte die Ukraine bereits von jeweils mindestens vier Toten in den Gebieten Kiew und Donezk berichtet.

Ukraine: 16 von 21 Drohnen zerstört

Die Behörden veröffentlichten in sozialen Netzwerken Bilder, auf denen schwer beschädigte Gebäude und Trümmer zu sehen waren. Nach Angaben aus Kiew wurden in der Nacht bei russischen Angriffen auf die Ukraine 16 von 21 Drohnen zerstört. Acht davon seien in Kiew abgeschossen worden, hieß es. Die Angaben ließen sich von unabhängiger Seite nicht überprüfen.

Im Osten der Ukraine wurden laut ukrainischen Angaben im Gebiet Donezk mindestens vier Menschen durch russischen Beschuss getötet. Fünf Menschen seien verletzt worden, schrieb Militärgouverneur Pawlo Kyrylenko auf Telegram. Tote und Verletzte habe es auch in der schwer umkämpften Stadt Bachmut gegeben, so der Gouverneur.

„Nacht des russischen Terrors“

Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach auf Twitter von einer neuen „Nacht des russischen Terrors“. Er kündigte weiterhin einen entschlossenen Kampf an, um Russland zu besiegen. „Der Erfolg der ukrainischen Streitkräfte zu Land, in der Luft und zur See bringt den Frieden wirklich näher“, sagte er.

Auf der Krim wiederum erklärte Gouverneur Michail Raswoschajew, dass neben der Flugwehr auch Matrosen der Schwarzmeer-Flotte in der Bucht der Hafenstadt Sewastopol auf ukrainische Drohnen gefeuert hätten.

Drei Objekte seien abgeschossen worden. Verletzte gebe es nicht. Durch die Druckwelle der Explosionen seien an mehreren Gebäuden Fensterscheiben zerbrochen. „Kriegsschiffe wurden nicht getroffen“, sagte der Gouverneur. Die Fährverbindungen um die Hafenstadt wurden ausgesetzt. Die Ukraine hat mehrfach angekündigt, die 2014 annektierte Krim von russischer Besatzung zu befreien.