Gesundheitsministerium: HHC ist psychoaktive Substanz

Hexahydrocannabinol (HHC) wird laut einer Aussendung des Gesundheitsministeriums zunehmend gefragt, vor allem Jugendliche würden von der Vermarktung als „Legal High“ angezogen. Wie THC und CBD wird auch HHC aus der Cannabispflanze gewonnen, wissenschaftliche Daten über mögliche gesundheitliche Folgen des Konsums fehlen: HHC wird nun vom Ministerium in die Verordnung über Neue Psychoaktive Substanzen (NPS) aufgenommen.

Die Herstellung und der Handel mit als Reinsubstanz synthetisch hergestelltem HHC werden damit verboten, der Besitz und der Konsum bleiben straffrei. Die neue Regelung tritt morgen in Kraft und soll laut Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) so lange gelten, „bis wir ausreichend Erkenntnisse über die gesundheitlichen Folgen haben“.

Wird HHC direkt aus der Cannabispflanze extrahiert, unterliegt es bereits dem Suchtmittelgesetz, informierte das Gesundheitsministerium. In Finnland wurde HHC bereits als NPS eingestuft, in Belgien und Ungarn wird das in Kürze erwartet. Auch andere europäische Staaten diskutieren bereits den künftigen Umgang mit synthetisch hergestellten HHC-Produkten.