Entscheidung wegen Eltern-Kind-Passes am Freitag

Das Tauziehen um die Abgeltung der Untersuchungen des Mutter-Kind-Passes (künftig: Eltern-Kind-Pass) zwischen Ärztekammer auf der einen und Sozialversicherung bzw. Politik auf der anderen Seite dürfte sich diese Woche entscheiden. Am Freitag werde man eine Lösung bekanntgeben, hieß es heute von der Österreichischen Ärztekammer (ÖÄK). Davor laufe der interne Entscheidungsprozess in den Gremien.

Zuvor hatte schon Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) eine Einigung noch diese Woche in Aussicht gestellt. Das Angebot des Bundes war zuletzt auf 19,75 Mio. Euro aufgestockt worden, nachdem Ende des Vorjahres zunächst 17 Millionen Euro zugesagt worden waren, um die seit Ende der 1990er Jahre nicht mehr valorisierten Tarife für die Untersuchungen im Rahmen des Mutter-Kind-Passes anzuheben.

Damit sollten eine damals schon angedrohte Kündigung des Kassenvertrages durch die Standesvertretung verhindert und eine Erhöhung um 77 Prozent erreicht werden. Ende Februar hatte die Ärztekammer aber wieder Alarm geschlagen und betont, dass sich aufgrund der Inflation damit nur eine Anhebung um 62,5 Prozent ausginge. Finanziert wird der Mutter-Kind-Pass zu zwei Drittel aus dem Familienlastenausgleichsfonds (FLAF) und zu einem Drittel aus der Sozialversicherung.