Schiff in Trockendock gekippt: Verletzte in Edinburgh

Im Hafen von Edinburgh ist ein Schiff im Trockendock umgekippt. Wie britische Medien heute berichteten, wurden dabei 25 Menschen verletzt. Auf Bildern war zu sehen, wie das Schiff schräg im Trockendock liegt. Ein Großaufgebot von Rettungskräften eilte laut Nachrichtenagentur PA zum Hafen in der schottischen Hauptstadt.

Starker Wind könnte zu dem Vorfall beigetragen haben, twitterte Gemeinderatsmitglied Adam McVey von der Schottischen Nationalpartei (SNP). „Meine Gedanken sind bei den Verletzten, und ich hoffe, dass alle wieder schnell gesund werden“, schrieb er und rief Menschen dazu auf, die Umgebung des Schiffs zu meiden.

Rettungskräfte, darunter Rettung, Feuerwehr und Polizei, berichteten, sie seien gegen 8.30 Uhr (Ortszeit) alarmiert worden. Binnen kürzester Zeit fanden sich mehrere Krankenwagen und ein Rettungshubschrauber am Unglücksort ein. Laut Rettungsdienst wurden 15 Menschen in Spitäler gebracht, zum Grad ihrer Verletzungen wurde bisher nichts verlautbart. Zehn Verletzte konnten an Ort und Stelle behandelt werden.

Schäden unklar

Bilder in sozialen Netzwerken zeigten das Schiff fast in einem 45-Grad-Winkel liegen. Wie groß die Schäden sind, war nicht zu erkennen. Unklar ist auch, wie und ob das rund 70 Meter lange Schiff wieder in eine gerade Position gehievt werden kann.

Bekanntes Wracksuchschiff

Bei dem Forschungsschiff handelt es sich um die „Petrel“, die 2002 vom Stapel lief und 2016 von Microsoft-Mitgründer Paul Allen gekauft wurde. Er setzte die „Petral“ für die Suche nach Schiffswracks ein – und war damit recht erfolgreich.

Insgesamt wurden rund 20 Wracks von der Besatzung entdeckt, darunter 2017 das 1945 versenkte Kriegsschiff „USS Indianapolis“ und ein Jahr darauf der 1942 in der Schlacht im Korallenmeer versenkte US-Flugzeugträger „USS Lexington“. 2020 wurde das Schiff wegen „betrieblicher Herausforderungen“ während der Covid-Pandemie an einen Langzeitliegeplatz verlegt.