ChatGPT-Fehler machte Gesprächsverläufe zugänglich

Ein Fehler bei ChatGPT hat es Nutzerinnen und Nutzern ermöglicht, Gespräche von anderen Usern einzusehen. Das gab der Chef von OpenAI, jener Firma, die ChatGPT betreibt, gestern bekannt.

Das Unternehmen fühle sich „schrecklich“, aber der „signifikante“ Fehler sei nun behoben worden, zitierte die BBC Sam Altman. Auf Reddit und Twitter hatten Nutzer Bilder von Chatverläufen geteilt, von denen sie sagten, es seien nicht ihre eigenen.

Jede Unterhaltung mit dem Chatbot wird in der Chatverlaufsleiste der Nutzer gespeichert, wo sie später wieder aufgerufen werden kann. Doch bereits am Montag tauchten in den Chatverläufen einiger Nutzer Gespräche auf, die sie nicht mit dem Chatbot geführt hatten.

OpenAI kündigt Untersuchung an

Der Geschäftsführer von OpenAI twitterte, dass es bald eine „technische Nachuntersuchung“ geben werde. Der Fehler hat jedoch Besorgnis bei den Nutzern ausgelöst, die befürchten, dass ihre privaten Informationen über das Tool veröffentlicht werden könnten.

Das löste offenbar auch allgemeine Bedenken im Hinblick auf den Datenschutz aus. OpenAI weist bei der Nutzung des Bots darauf hin, dass Daten aus den Gesprächen ausgewertet werden. Außerdem wird bei der Nutzung dazu aufgefordert, keine sensiblen Daten in den Gesprächen mit dem Chatbot zu verwenden.