TUI zahlt CoV-Hilfen „vollständig“ zurück

Der Touristikkonzern TUI hat angekündigt, die in der CoV-Krise bezogenen staatlichen Hilfen in Kürze gänzlich zurückzuzahlen. Der Konzernvorstand habe zu diesem Zweck einer Kapitalerhöhung in Höhe von 1,8 Milliarden Euro zugestimmt, erklärte das deutsche Unternehmen heute.

TUI gebe knapp 329 Millionen neue Aktien zum Bezugspreis von 5,55 Euro aus – das entspricht acht neuen je drei bereits bestehenden Aktien. Aktionäre und Aktionärinnen können die Anteile vom 28. März bis zum 17. April erwerben.

Erholung nach Krisenjahren

TUI hatte in der Krise staatliche Hilfskredite aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) in Milliardenhöhe in Anspruch genommen. Im Jahr 2022 war es für das weltweit größte Touristikunternehmen aber wieder bergauf gegangen und es begann mit der Rückzahlung.

Im nächsten Schritt werde der Konzern inklusive aufgelaufener Zinsen 750 Millionen Euro an den WSF zahlen, erklärte TUI nun. Außerdem seien deutliche Reduzierungen von Verbindlichkeiten gegenüber der Förderbank KfW vorgesehen. Insgesamt erhoffe sich der Konzern durch die Maßnahmen eine Verbesserung der Nettoverschuldung von 3,4 Milliarden Euro im Jahr 2022 auf 2,4 Milliarden Euro.