Appell von Guterres zu Abschluss von Wasserkonferenz

Zum Ende der Wasserkonferenz in New York hat UNO-Generalsekretär Antonio Guterres die Länder beim Kampf gegen Trinkwasserknappheit in die Pflicht genommen. Alle Hoffnung für die Menschheit hänge davon ab, einen neuen Kurs einzuschlagen.

„Sie hängt davon ab, dass die wegweisenden integrativen und handlungsorientierten Verpflichtungen, die von den Mitgliedsstaaten und anderen auf dieser Konferenz eingegangen wurden, realisiert werden“, so Guterres.

Der UNO-Generalsekretär spielte damit auf zahlreiche einzelne, nicht verpflichtende Maßnahmen und Projekte an, die unter anderem Staaten, Nichtregierungsorganisationen und Wirtschaftsunternehmen bei der Konferenz in den vergangenen zwei Tagen zugesagt hatten.

Auch müssten alternative Ernährungssysteme entwickelt werden, um die nicht nachhaltige Nutzung von Wasser in der Lebensmittelproduktion und Landwirtschaft zu reduzieren. Die Strategien in den Bereichen Wasser, Ökosystemen und Klima müssten verschränkt werden, um Treibhausgase zu reduzieren, so Guterres.

Erste Wasserkonferenz seit über 45 Jahren

Die UNO-Wasserkonferenz lief seit Mittwoch. Es war das erste große UNO-Treffen seit 1977, bei dem ausschließlich das Thema Wasser behandelt wurde. Die Vereinten Nationen hatten angesichts einer weltweit drohenden Wasserkrise Alarm geschlagen: Der Wasserkreislauf sei durchbrochen, Ökosysteme zerstört und Grundwasser verseucht.

Zwei Milliarden Menschen, jede und jeder Vierte, haben keinen ausreichenden Zugang zu sauberem Wasser. Und die weltweite Trinkwasserknappheit werde sich weiter verstärken. Für Österreich trat Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP) bei seiner Rede vor der Generalversammlung für einen UNO-Sonderbeauftragten ein.