US-Luftangriffe in Syrien nach Tötung von US-Bürger

Nach Tötung eines US-Bürgers durch einen Drohnenangriff in Syrien hat das US-Militär dort Ziele von Verbündeten der iranischen Revolutionsgarden angegriffen. Er habe die Luftangriffe im Osten des Landes auf Weisung von US-Präsident Joe Biden genehmigt, sagte Verteidigungsminister Lloyd Austin.

Ziel seien Einrichtungen von Gruppen gewesen, „die mit den iranischen Revolutionsgarden in Kontakt stehen“. Es habe sich um zwei Luftschläge auf zwei Ziele gehandelt, sagte Pentagon-Sprecher Pat Ryder. Laut Angaben von Menschenrechtsaktivisten wurden dabei mindestens elf Kämpfer einer mit dem Iran verbündeten Miliz getötet.

Bei dem vorangegangenen mutmaßlich iranischen Drohnenangriff auf einen Militärstützpunkt nahe al-Hassaka im Nordosten seien ein Auftragnehmer des US-Militärs getötet und ein weiterer sowie fünf US-Soldaten verletzt worden, teilte das Pentagon mit. Man sei sich sehr sicher, dass die Drohne „iranischen Ursprungs“ sei, sagte Ryder.

Bericht über eingeschränkte Luftabwehr

Die „New York Times“ berichtete unter Berufung auf Mitarbeiter der US-Regierung, das Luftabwehrsystem an dem Militärstützpunkt sei zum Zeitpunkt des Angriffs nicht voll funktionsfähig gewesen. Warum es zu dem Ausfall gekommen sei, werde noch untersucht. Auch ob die Angreifer über die Störung Bescheid wussten, sei noch unklar.

Ryder sagte, das Radarsystem habe ein vollständiges Bild wiedergegeben. Darüber hinaus würden die Umstände des Angriffs untersucht.

US-Präsident Joe Biden versicherte, dass sein Land nicht an einem Konflikt mit dem Iran interessiert sei. Die USA „suchen keinen Konflikt mit dem Iran, aber sind vorbereitet, kraftvoll zu handeln, um unser Volk zu schützen“, so Biden.