Lockerung bei Wohnkrediten für Brunner „nur Anfang“

Nachdem das zuständige Finanzmarktstabilitätsgremium (FMSG) zuletzt entsprechende Empfehlungen abgegeben hat, kommt es per 1. April zu leichten Lockerungen bei der Wohnkreditvergabe. Auch aufgrund verschärfter Regeln war die Kreditvergabe zuletzt merklich zurückgegangen.

Bankenvertretern gehen die nunmehrigen Änderungen nicht weit genug. Auch Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) sieht darin zwar „positive Ansätze“, fordert aber weiterhin praxisnähere und flexiblere Regeln.

„Die adaptierte Verordnung bringt konkrete Verbesserungen, die notwendig sind. Aber die großen Probleme werden damit nicht adressiert. Die Rahmenbedingungen für den Erwerb von Eigentum bleiben weiterhin schwierig, und daher kann diese Verordnung nur der Anfangs-, nicht der Endpunkt der Debatte sein“, so Brunner.

Finanzminister wünscht sich mehr Flexibilität

Positiv ist für den Finanzminister, dass die Ausnahmen für Banken vereinfacht und Zwischenfinanzierungen erleichtert werden. Ebenso werden Zuschüsse wie Förderungen zukünftig dem Eigenkapital des Kreditnehmers angerechnet.

„Grundsätzlich ist die Verordnung nach wie vor zu unflexibel, um auf die geänderten Rahmenbedingungen, wie beispielsweise die geänderte Zinssituation, einzugehen“, kritisierte der Finanzminister.

Es brauche prinzipiell Regeln zur Stabilität der Banken. Diese dürften aber nicht dazu führen, dass keine Eigenheime mehr finanzierbar seien. Einmal mehr verwies der Finanzminister auf „junge Familien“. Für diese müsse „es möglich sein, sich eigenen Wohnraum zu schaffen“.