Brasiliens Präsident Lula sagt China-Reise ab

Brasiliens Präsident Luiz Inacio Lula da Silva hat einen Besuch in China wegen einer Lungenentzündung kurzfristig abgesagt. Der medizinische Dienst des Präsidialamtes habe ihm geraten, die Reise zu verschieben, bis die Krankheit vollständig auskuriert sei, teilte der 77-Jährige gestern auf Twitter mit.

Zuvor hatte Lula bereits seine Abreise um einen Tag auf morgen verschoben. Für den Präsidenten wäre es der erste China-Besuch seit der Rückkehr ins Amt zu Beginn des Jahres gewesen. Beide Länder gehören der Gruppe der großen Industrie- und Schwellenländer (G-20) an.

Die Regierung in Peking sei informiert worden, teilte Lula mit. Nun werde nach einem neuen Termin gesucht. Lula wollte mit einer großen Wirtschaftsdelegation reisen. China ist wichtigster Handelspartner für Lateinamerikas größtes Land und auch einer der wichtigsten Investoren. Vor der Reise hatte es geheißen, Brasilien wolle seine Exporte diversifizieren. Bisher führt es nach China vor allem Soja und andere Rohstoffe aus.