Europol warnt vor Missbrauch von ChatGPT

Die europäische Polizeibehörde Europol hat vor dem Missbrauch von Chatbots durch Kriminelle gewarnt. Die Technik könne auch für Betrug, Falschinformation und Cybercrime eingesetzt werden, warnte die Behörde in einem heute in Den Haag veröffentlichten Bericht. Europol-Experten hatten den Chatbot ChatGPT auf Möglichkeiten des Missbrauchs untersucht.

Die Fähigkeit von ChatGPT, sehr realistische Texte zu schaffen, mache das Programm zu einem nützlichen Instrument für Kriminelle, schrieb die Behörde. Der Chatbot sei in der Lage, den Sprachstil von bestimmten Personen oder Gruppen zu kopieren. Verbrecher könnten das missbrauchen, um Opfer zu täuschen und ihr Vertrauen zu gewinnen.

Weil ChatGPT auch in der Lage sei, Codes für verschiedene Programmiersprachen zu produzieren, sei er auch ein mögliches wertvolles Instrument für Kriminelle mit wenig technischem Wissen, so Europol. Um Missbrauch zu verhindern, müssten Ermittler mit der technologischen Entwicklung Schritt halten.