Lufthansa rechnet mit Einigung zu ITA-Einstieg Ende April

Die AUA-Mutter Lufthansa drückt bei den Verhandlungen mit der italienischen Regierung über einen Einstieg bei der staatlichen ITA Airways aufs Tempo. Die finalen Verhandlungen drehten sich um den Preis, sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr heute am Rande einer Branchenkonferenz in Brüssel. Dabei spielten die anhaltenden Verluste der Fluggesellschaft eine Rolle.

Tags zuvor hatte ITA bekanntgegeben, im vergangenen Jahr trotz starken Umsatzwachstums auf knapp 1,6 Mrd. Euro rund 486 Mio. Euro Verlust gemacht zu haben. Weiter dämpfende Effekte der Pandemie und höhere Treibstoffkosten seien Gründe dafür.

Spohr sagte weiter, der Abschluss der Verhandlungen sei noch eine Frage von Wochen, nicht von Tagen. Eine Entscheidung sei bis 24. April zu erwarten. Bei einem Treffen mit Vertretern der Regierung in Rom wolle die Lufthansa nun die Gespräche vorantreiben.

Die Lufthansa hatte Anfang des Jahres einen neuen Anlauf genommen, einen Minderheitenanteil der sanierten Alitalia-Nachfolgerin zu kaufen. Auf längere Sicht könnte die Lufthansa ITA komplett übernehmen. Insidern zufolge geht es zunächst um einen Anteil von 40 Prozent, für den die Lufthansa 200 bis 300 Millionen Euro bezahlen wollte. Angestrebt wurde eine Vereinbarung mit der italienischen Regierung darüber bis Ostern.