Äquatorialguinea bestätigt 13 Marburg-Virus-Fälle

Äquatorialguinea hat gestern Abend 13 Marburg-Virus-Fälle bestätigt. Zuvor hatte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) das Land zur offiziellen Meldung von zusätzlichen Marburg-Virus-Fällen aufgefordert. Die Zahl der offiziell gemeldeten Fälle betrage weiterhin neun, hatte WHO-Direktor Tedros Adhanom Ghebreyesus zuletzt erklärt. Sieben Personen seien nach der Ansteckung mit dem Erreger in dem afrikanischen Land verstorben.

Die Orte der Ansteckung lägen allerdings 150 Kilometer auseinander, was auf eine weitere Verbreitung des Virus hindeute – die WHO wisse von zusätzlichen Fällen. Deshalb bitte man nun die dortige Regierung, diese auch der WHO offiziell mitzuteilen. Es gebe auch einen Ausbruch des Marburg-Virus in Tansania, wo acht Fälle einschließlich fünf Toten in einer Region gemeldet worden seien.

In Äquatorialguinea waren im Februar zum ersten Mal Infektionen mit dem Marburg-Virus aufgetreten. Anzeichen der Erkrankung sind Fieber, Müdigkeit und blutiger Durchfall. Das Virus wurde zum ersten Mal 1967 in Marburg entdeckt, soll aber aus Afrika stammen. Fast ein Viertel der befallenen Menschen sterben an der Infektion.