WIFO und IHS erhöhen Inflationsprognose

Das Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) und das Institut für Höhere Studien (IHS) haben in ihrer heute veröffentlichten Frühjahrsprognose zur Konjunktur die für das laufende Jahr erwartete Inflationsrate deutlich nach oben korrigiert.

Im vergangenen Dezember rechneten beide für 2023 noch mit einer Teuerungsrate von 6,5 bzw. 6,7 Prozent in Österreich, nun liegt die prognostizierte Steigerung des Verbraucherpreisindex (VPI) bei 7,1 bzw. 7,5 Prozent. Im Vorjahr belief sich die Inflation auf 8,6 Prozent.

Grafik zur WIFO/IHS-Konjunkturprognose
Grafik: APA/ORF; Quelle: WIFO/IHS

Die hohen Energiepreise werden laut WIFO schneller und stärker auf andere Güter und Dienstleistungen überwälzt als in der letzten Konjunkturprognose angenommen. Im kommenden Jahr erwarten die Experten dann eine Halbierung der Inflationsrate auf 3,5 Prozent (IHS) bzw. 3,8 Prozent (WIFO).

Kaum Wachstum

Die Prognose für die Wirtschaftsentwicklung beließen beide Institute im Vergleich zu Dezember nahezu unverändert. Das Wirtschaftswachstum in Österreich wird heuer unter anderem von der hohen Inflation und der schwachen internationalen Nachfrage stark gebremst und soll laut WIFO und IHS nur bei real plus 0,3 bzw. plus 0,5 Prozent liegen.

In der zweiten Hälfte des laufenden Jahres rechnet das WIFO dann mit „einer Konjunkturbelebung“ und das IHS mit einer Rückkehr auf „einen stabilen Wachstumspfad“. Im kommenden Jahr erwarten die Expertinnen und Experten ein Wirtschaftswachstum von 1,4 Prozent (IHS) bzw. 1,8 Prozent (WIFO).