Nur noch geführte Touren in Nepals Bergen

In den geschützten Bergregionen und Nationalparks Nepals soll unabhängiges Trekking verboten werden. Das kündigte die staatliche Tourismusbehörde NTB an. Ab April müssen alle ausländischen Wanderinnen und Wanderer sowie Radfahrer und Radfahrerinnen – ob allein oder in einer Gruppe – von einem autorisierten Führer mit Lizenz begleitet werden.

Derzeit gibt es mehr als 2.000 staatlich anerkannte Trekking- und Bergführerunternehmen. Das NTB hofft, dass das die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher verbessern und gleichzeitig Tourismuseinnahmen steigern werde. „Zusätzlich zur Sicherheit wird das neue System Arbeitsplätze für Arbeitnehmer im Tourismussektor Nepals schaffen und nicht autorisierte Trekking-Touren im Land verhindern“, hieß es.

Jedes Jahr sind Zehntausende Höhenwanderinnen und -wanderer auf Nepals Wanderwegen unterwegs. Rund ein Viertel ist dabei ohne Führer oder Träger unterwegs. Im Jahr 2022 waren das mehr als 19.000 Menschen. Sie sind Höhenkrankheiten, der Möglichkeit, sich zu verirren, und extremen Wetterverhältnissen ausgesetzt. Laut NTB sterben jährlich zehn bis 15 Wanderer daran.