Paris will Autoverkehr im Zentrum weiter einschränken

Im Zentrum von Paris soll der Autoverkehr weiter eingeschränkt werden, damit die Bevölkerung sowie Besucherinnen und Besucher ungestörter zu Fuß und per Fahrrad unterwegs sein können. Bis Anfang kommenden Jahres werde im Herzen der Hauptstadt eine verkehrsberuhigte Zone geschaffen, in der der Platz für den Autoverkehr drastisch reduziert werde, kündigte Bürgermeisterin Anne Hidalgo heute an.

Der Durchgangsverkehr, der die Hälfte des aktuellen Autoaufkommens im Zentrum ausmache, solle von dort verbannt werden. Erarbeitet werde ein neuer Verkehrskodex, der für mehr Respekt zwischen Auto- und Radfahrern sowie Fußgängern sorgen soll. Im Fokus stehe der Schutz der Fußgängerinnen und Fußgänger als schwächsten Verkehrsteilnehmern.

Am Sonntag können die Bewohnerinnen und Bewohner von Paris zudem darüber abstimmen, ob der Verleih von E-Scootern in der Stadt beibehalten oder abgeschafft wird. Drei Vermieter bieten in Paris rund 15.000 E-Scooter an. Es gibt Unfälle und Chaos auf den Gehsteigen sowie den Ruf nach einem Verbot. Die Lizenz für die Vermieter läuft Ende August aus. Paris betrachte den Ausgang der Bürgerbefragung unabhängig von der Beteiligung als bindend, sagte ein Stadtsprecher heute.