Innenministerium: Mehr russische Cyberangriffe seit Kriegsbeginn

Das österreichische Innenministerium verzeichnet seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine Ende Februar 2022 vermehrt russische Cyberangriffe. Das teilte das Ministerium nach Bekanntwerden eines russischen Geheimdienstprogramms für Cyberangriffe gestern auf APA-Anfrage mit. Aus den „Vulkan Files“ ließen sich jedoch keine konkreten Rückschlüsse für Angriffe in Österreich derzeit oder in der Vergangenheit ziehen.

„Ein zur Zeit starker Fokus ist der aktuelle Krieg in der Ukraine, seit dessen Beginn vermehrt Cyberangriffe von staatlichen russischen Akteuren verzeichnet wurden“, erklärte das Ministerium in einer Stellungnahme.

„Die ‚Vulkan Files‘ geben einen Einblick in die Vorgänge, wie russische Nachrichtendienste Beratungsunternehmen beauftragen, um das Grundkonzept für Cyberangriffe und Desinformationskampagnen zu bauen. In diesen Daten wird aber nicht darauf eingegangen, wie diese konzipierten Plattformen in die Praxis umgesetzt werden bzw. wurden. Daher lassen sich keine Rückschlüsse über potenziell vergangene oder aktuelle Operationen ableiten“, hieß es in der Mitteilung des Ministeriums weiter.

Österreich habe in den vergangenen Jahren viel in Cybersicherheit investiert, die nationale Cyber-Sicherheitsstrategie sei seit 2021 aktualisiert worden.