Erneut schwere Schäden und Tote durch Tornado in USA

Ein schwerer Tornado hat die Stadt Little Rock im Bundesstaat Arkansas getroffen. Auf Bildern lokaler Fernsehsender waren entwurzelte Bäume, umgekippte Fahrzeuge und abgedeckte Dächer zu sehen. Laut offiziellen Angaben wurden mindestens zwei Menschen getötet und 24 verletzt. Rund 90.000 Menschen in Arkansas und 45.000 in Iowa waren der Website Poweroutage.us zufolge gestern Abend ohne Strom.

Gouverneurin Sarah Sanders sprach von einem „bedeutenden Schaden“ und entsandte die Nationalgarde zur Unterstützung der örtlichen Einsatzkräfte.

Der Tornado war Teil eines Unwettersystems, das sich vom Süden der USA bis in die Region der Großen Seen im Norden erstreckt. Für dieses Gebiet hat der Nationale Wetterdienst eine erhöhte Tornadogefahr ausgesprochen.

Eine Woche nach tödlichem Tornado in Mississippi und Alabama

Erst vor einer Woche waren bei einem Tornado mindestens 26 Menschen in den Bundesstaaten Mississippi und Alabama ums Leben gekommen. Gestern besuchten US-Präsident Joe Biden und seine Frau Jill den kleinen Ort Rolling Fork in Mississippi, der besonders hart von dem Tornado getroffen worden war.

Die Bidens machten sich bei dem Besuch ein Bild von der Zerstörung in der Gemeinde und trafen unter anderen den Bürgermeister der Stadt und betroffene Anwohnerinnen und Anwohner. „Sie sind nicht alleine“, sagte Biden inmitten von Trümmern zerstörter Häuser und entwurzelter Bäume.

„Das amerikanische Volk wird Ihnen beistehen. Es wird Ihnen helfen, hier durchzukommen – und ich auch“, versprach Biden. Der Präsident kündigte für Wochenbeginn die Eröffnung eines lokalen Katastrophenzentrums an, wo sich betroffene Anwohnerinnen und Anwohner Hilfe suchen könnten.