Tornados töteten mehrere Menschen in den USA

Eine Serie von Tornados hat in den USA mindestens sechs Menschen das Leben gekostet und schwere Schäden angerichtet. Zudem habe es Dutzende Verletzte gegeben, berichteten US-Medien in der Nacht auf heute (Ortszeit) unter Berufung auf Polizei und Rettungsdienste.

Insgesamt seien in sieben Bundesstaaten etwa 50 Wirbelstürme gezählt worden, die als Tornados eingestuft werden könnten. Örtliche Medien sprachen von einem seltenen „Monstersturmsystem“.

Rund eine halbe Million Haushalte ohne Strom

Dieses erstreckte sich vom Süden der USA bis in die Region der Großen Seen im Norden. Betroffen waren laut Wetterdienst vor allem die Bundesstaaten Arkansas, Illinois, Indiana, Iowa, Wisconsin, Mississippi und Tennessee. Rund eine halbe Million Haushalte war zumindest vorübergehend ohne Strom, wie aus Daten der Website poweroutage.us hervorging. Das ganze Ausmaß der Verwüstung wird wohl erst bei Tagesanbruch erkennbar.

In der Kleinstadt Belvidere in Illinois stürzte bei einem schweren Unwetter während eines Konzerts das Dach eines Theaters teilweise ein. Mindestens ein Mensch wurde laut Medien getötet. Nach Angaben von Feuerwehrchef Shawn Schadle wurden fünf Personen mit schweren, 18 mit mittelschweren und fünf mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.

Zum Zeitpunkt des Einsturzes habe ein Sturm mit Böen von bis zu 145 Stundenkilometern gewütet. Nach Angaben der Behörden befanden sich zum Zeitpunkt des Dacheinsturzes 260 Menschen im Theater. Dutzende Krankenwagen waren im Einsatz.