Sieben Tote nach schwerem Unfall in Ostdeutschland

In Thüringen wird nach einem Autounfall mit sieben Toten ermittelt, wie es zu dem verheerenden Unglück auf einer Bundesstraße kommen hat können. Gestern am späten Nachmittag waren in einer Kurve drei Autos mit großer Wucht ineinander gekracht, zwei brannten komplett aus.

Neben den Toten gab es laut Feuerwehr drei Verletzte, nach Polizeiangaben schwebte einer von ihnen heute Früh noch immer in Lebensgefahr. Zur Identität der Opfer wurden keine Angaben gemacht. Heute soll ein Gutachter die gesperrte Unfallstelle bei Bad Langensalza erneut untersuchen.

Der Unfall ereignete sich in einer langgezogenen Kurve der B247, die Straße hat dort nur eine Fahrspur pro Richtung. Nach ersten Erkenntnissen war eines der Autos aus zunächst ungeklärter Ursache in den Gegenverkehr geraten und in die beiden entgegenkommenden Fahrzeuge gekracht.

„Es bleibt Fassungslosigkeit“

Zwei der Fahrzeuge wurden bis zur Unkenntlichkeit zerstört – eines der verkohlten Wracks lag quer auf der Leitplanke, das andere blieb mit zerfetzter Karosserie auf der Straße stehen. Das dritte Auto lag umgekippt am Straßenrand.

Alle Opfer starben in ihren Fahrzeugen. Die Leichen konnten nach Polizeiangaben erst geborgen werden, nachdem die Flammen gelöscht waren. Zeitweise wurden Anwohner in der näheren Umgebung dazu aufgerufen, wegen der giftigen Rauchwolken Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) zeigte sich – via Twitter – bestürzt: „Ich trauere um die Toten und fühle mit den Angehörigen. So viel Leben in Sekunden ausgelöscht. Es bleibt Fassungslosigkeit.“