Zahl der Toten nach Erdrutsch in Ecuador auf 27 gestiegen

Sechs Tage nach einem Erdrutsch infolge heftiger Regenfälle in Ecuador steigt die Zahl der Todesopfer weiter. Wie die Behörden des südamerikanischen Landes gestern (Ortszeit) mitteilten, wurden am Unglücksort in Alausi im Süden Ecuadors mittlerweile 27 Tote gefunden. 67 Menschen würden noch vermisst, die Suche werde fortgesetzt.

In der Nacht auf Montag war ein riesiger Teil eines Berges auf ein Wohnviertel am Stadtrand der 45.000-Einwohner-Stadt Alausi in der Provinz Chimborazo rund 300 Kilometer südlich von Quito gestürzt. Die Schlammmassen erfassten mehr als 160 Häuser. Nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde sind insgesamt 850 Menschen von dem Unglück betroffen.

Erdrutsch in Alausi, Ecuador
Reuters/Karen Toro

Die Bergungsarbeiten gestalteten sich äußerst schwierig. Unterstützt von Suchhunden durchsuchten Anwohner und Rettungskräfte die Trümmer. Dabei gruben sie teils mit bloßen Händen in den Schlammmassen.

Seit Jänner Starkregen und Überschwemmungen

In der Region um Alausi galt schon seit Februar wegen vorheriger Erdrutsche eine Katastrophenwarnung. Seit Jänner gab es in Ecuador immer wieder Starkregen und Überschwemmungen.