Griner sorgt sich um in Russland inhaftierten US-Journalisten

Die US-Basketballspielerin Brittney Griner, die selbst zehn Monate in Russland inhaftiert gewesen war, setzt sich für die Freilassung des dort festgenommenen Reporters Evan Gershkovich ein.

„Wir müssen alles tun, was in unserer Macht steht, um ihn und alle anderen Amerikaner nach Hause zu bringen“, schrieb sie in einem von ihr und ihrer Ehefrau Cherelle Griner unterzeichneten Posting gestern (Ortszeit) auf Instagram.

Ihre Herzen seien „mit großer Sorge um Evan und seine Familie“ erfüllt. Zugleich dankte Griner US-Präsident Joe Biden und seiner Regierung für die Bemühungen, im Ausland inhaftierte US-Bürger und -Bürgerinnen freizubekommen.

Gershkovich drohen bis zu 20 Jahre Haft

Wegen angeblicher Spionage für die USA hatte ein Gericht in Moskau am Donnerstag Haftbefehl gegen den US-Journalisten erlassen. Der Reporter des „Wall Street Journals“ hatte auch zu Russlands Krieg gegen die Ukraine recherchiert. Er werde zunächst bis 29. Mai in Untersuchungshaft sein, teilte das Gericht mit. Gershkovich drohen bei einer Verurteilung bis zu 20 Jahre Haft.

US-Außenminister Antony Blinken verlangte gestern in einem Gespräch mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow die sofortige Freilassung des Reporters. Zudem rief er Russland auf, auch den seit Langem inhaftierten US-Bürger Paul Whelan freizulassen, wie das US-Außenministerium in Washington mitteilte.