Ölpreise legen weiter zu

Die Ölpreise sind heute leicht gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostete in der Früh 85,33 US-Dollar (78,50 Euro). Das waren um 40 Cent mehr als gestern. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Mai stieg ebenfalls geringfügig um 39 Cent auf 80,81 Dollar.

Gestern waren die Ölpreise noch nach oben geschnellt, nachdem Länder des Ölverbunds OPEC+ überraschend eine Drosselung der Fördermenge angekündigt hatten. Die Notierungen für Rohöl aus der Nordsee und aus den USA waren zum Wochenstart um jeweils mehr als vier Dollar je Barrel nach oben gesprungen. Es war der stärkste Anstieg der Ölpreise seit etwa einem Jahr.

Jüngste Äußerungen aus den USA zeigen, dass die größte Volkswirtschaft der Welt gelassen auf die Förderpolitik der OPEC+ reagiert. So hatte US-Präsident Joe Biden die Auswirkungen der geringeren Fördermenge heruntergespielt.

Zudem hatte US-Notenbanker James Bullard gesagt, dass die Drosselung der Fördermenge den Job der Notenbank Fed in der Inflationssenkung zwar nicht einfacher mache, ein nachhaltiger Einfluss der Entscheidung sei aber noch offen. Zudem habe er die Ölpreise ohnehin bereits höher erwartet, sagte Bullard.