Zehn Mio. brauchen in Demokratischer Republik Kongo Hilfe

Etwa zehn Millionen Menschen benötigen in der Demokratischen Republik (DR) Kongo aufgrund von Gewalt durch bewaffnete Gruppen humanitäre Hilfe. Das teilten Oxfam, der Dänische Flüchtlingsrat und Care International heute mit.

Mehr als 26 Millionen Menschen hätten aufgrund des jahrelangen Konflikts nicht genug zu essen, sagte Oxfam-Landesdirektorin Justine Gomis Tossou. Hunderttausende Bauern seien aufgrund der jüngsten Gewalt von ihrem Land vertrieben worden und daher nicht in der Lage, die neue Pflanzsaison zu beginnen. Knapp 60.000 Kinder seien mangelernährt. Die schwierige Sicherheitslage behindere die Lieferung von Hilfsgütern, hieß es.

Binnenflüchtlinge im Kongo
APA/AFP/Aubin Mukoni

5,8 Mio. Binnenvertriebene

Seit Anfang des Jahres sind den Angaben zufolge aufgrund anhaltender Konflikte im Osten des Landes knapp 1.400 Zivilisten getötet worden. Auch sexuelle Gewalt gegen Frauen und Mädchen habe zugenommen, so die Hilfsorganisationen.

In der DR Kongo sind laut der UNO 5,8 Millionen Menschen binnenvertrieben – die höchste Zahl in Afrika. Der Osten des Landes gilt als eine der gefährlichsten Regionen der Welt. Im ganzen Land sollen etwa 130 unterschiedliche bewaffnete Gruppen aktiv sein.