Selenskyj deutet vage möglichen Abzug aus Bachmut an

Angesichts wieder verstärkter russischer Angriffe auf Bachmut wird die Lage der ukrainischen Streitkräfte dort immer prekärer. Die ukrainischen Truppen befinden sich im Kampf um die Stadt im Donbas nach den Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj in einer schwierigen Lage.

Er deutete erstmals vage einen möglichen Rückzug an. Unterdessen wurde nach britischer Einschätzung der für die Heeresgruppe Ost der russischen Streitkräfte zuständige Kommandant abgesetzt.

Selenskyj betonte: „Für mich ist das Wichtigste, dass wir unsere Soldaten nicht verlieren, und natürlich werden die Generäle vor Ort die richtigen Entscheidungen treffen, wenn sich die Lage weiter zuspitzt und die Gefahr besteht, dass wir unsere Leute verlieren, weil sie eingekesselt werden.“ Nach Angaben des ukrainischen Militärs von heute Früh verstärken die russischen Streitkräfte ihre Angriffe mit der Absicht, die Stadt in der Ostukraine vollständig einzunehmen.

Bachmut „Epizentrum der Feindseligkeiten“

Bachmut sei zusammen mit den südwestlich gelegenen Ortschaften Awdijiwka und Marjinka derzeit „das Epizentrum der Feindseligkeiten“, teilte das ukrainische Militär mit. Die Regierung in Kiew hat bisher betont, an Bachmut festhalten zu wollen. „Bachmut hat die wichtige Aufgabe, Russland so viele Verluste wie möglich zuzufügen und vor allem einen Gegenangriff vorzubereiten“, der Ende April erwartet werde, erklärte der Militäranalyst Pavel Naroschny im ukrainischen NV Radio.