Regierung fördert Kinderschutzprojekte mit 600.000 Euro

Das Familienministerium will den Kinderschutz in Österreich stärken. Mit einem Budget in Höhe von 600.000 Euro sollen Projekte gefördert werden, die die Maßnahmen zur Prävention und Bewusstseinsbildung gegen Gewalt an Kindern und Jugendlichen im Fokus haben. Ein weiterer Schwerpunkt liege auf der Sensibilisierung erwachsener Bezugspersonen, um unterschiedliche Gewaltformen und ihre Dynamiken effektiver erkennen zu können, teilte das Ministerium heute mit.

Für das Vorhaben wurde nun ein „Fördercall“ ins Leben gerufen. Der Aufruf nach Einreichungen richtet sich an Vereine und Einrichtungen, die an der Neuerstellung, Evaluierung und Überarbeitung von Kinderschutzkonzepten arbeiten. Zudem sollen Fortbildungsveranstaltungen zu kinderschutzrelevanten Themen für Fachkräfte finanziert werden.

Budget soll es auch für Opferschutzprojekte und Sensibilisierungsmaßnahmen für unterschiedliche Gewaltformen geben. Besonders für die intensive Aufklärung für sexualisierte und traditionsbedingte Gewalt, wie etwa die weibliche Genitalverstümmelung, sind Förderungen geplant.