Start von ESA-Jupitersonde verschoben

Der Start der europäischen Raumfahrtsonde „JUICE“ zum Jupiter ist wegen schlechten Wetters verschoben worden. Das teilte das Raumfahrtunternehmen Arianespace heute kurz vor dem für 14.15 Uhr (MESZ) geplanten Starttermin mit.

„Juice“ Sonde in Halle
APA/AFP/Charly Triballeau

Grund sei die plötzliche Gefahr von Blitzen auf dem europäischen Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guyana gewesen. Neuer Starttermin sei morgen zur selben Zeit.

Eine Ariane-Rakete soll dann die Raumsonde auf ihre achtjährige Reise zum größten Planeten unseres Sonnensystems bringen. Dort soll „JUICE“ vor allem die Eismonde Europa, Ganymed und Kallisto untersuchen, unter deren Eiskrusten Ozeane aus flüssigem Wasser vermutet werden. Von der Mission erhoffen sich die Forscher eine Antwort auf die Frage, ob es auf den Jupitermonden grundsätzlich Leben geben könnte.

Bis Juli 2031 soll „JUICE“ in die Umlaufbahn des Jupiter eintreten. Drei Jahre später soll sie den Orbit des Ganymed erreichen, um den größten Mond unseres Sonnensystems genauer ins Visier zu nehmen. Die Kosten für die bisher aufwendigste Planetenmission der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) belaufen sich auf rund 1,6 Milliarden Euro.