Westaustralien: Höchste Warnstufe wegen Zyklon „Ilsa“

In Erwartung des Zyklons „Ilsa“ haben die Behörden in Westaustralien „Alarmstufe Rot“ ausgerufen und Evakuierungen angeordnet. Der Wetterdienst stufte „Ilsa“ als Sturm der höchsten Kategorie fünf ein und warnte vor „schweren Auswirkungen“: Windböen mit bis zu 315 km/h könnten Wohnwagen umwerfen, Bäume entwurzeln und Trümmer in „Geschoße“ verwandeln; auch vor Sturzfluten wurde gewarnt. „Ilsa“ ist einer der heftigsten Stürme in der Region seit einem Jahrzehnt.

Satellitenaufnahme vom Zyklon
AP

Laut Wetterdienst sollte der Zyklon heute Abend oder morgen Früh in Norden von Westaustralien auf Land treffen. In Port Hedland, einem der weltweit wichtigsten Umschlagplätze für Eisenerz, wurden bereits vorsorglich die Schiffe aus dem Hafen in Sicherheit gebracht, nachdem „Ilsa“ über dem Indischen Ozean noch einmal an Stärke zugelegt hatte.

Anschließend könnte der Sturm weiter landeinwärts ziehen. Für das riesige, aber nur dünn besiedelte Gebiet zwischen der australischen Westküste und der Wüste des Outbacks wurde eine Unwetterwarnung ausgegeben. Australische Fachleute weisen seit Jahren darauf hin, dass der Klimawandel das Risiko von Naturkatastrophen verstärkt.